Mit dem Juni-Update fügt Adobe seiner App Adobe Color eine Erweiterung hinzu, damit direkt bei der Farberzeugung die barrierefreie Zugänglichkeit von Farben hinsichtlich Farbenblindheit überprüft und korrigiert werden kann.
Von der Farbsehschwäche, besser bekannt als Farbenblindheit, sind etwa 3–5% der Weltbevölkerung betroffen. Es gibt drei häufige Arten von Farbenblindheit: Protanopie, Deuteranopie und Tritanopie. Jeder dieser Mängel hindert Menschen daran, bestimmte Farben zu unterscheiden. Adobe Color kann diesen Prozess jetzt erleichtern. Mit den neuen Zugänglichkeits-werkzeugen von Adobe Color kann ein Farbthema auf diese drei Arten von Mängeln hin überprüfen.
Während Adobe Illustrator über ein Werkzeug zur Überprüfung dieses Mangels verfügt, ist dies in InDesign nicht der Fall. Mit der neuen Erweiterung in der Web-App Adobe Color wird diesem Mangel allerdings nun, zumindest bei der Farbenzeugung, Abhilfe geschaffen.
In der App befindet sich die neue Funktion in der Registerkarte «Barrierefreiheits-Tools». Es kann auch eine bereits in der Creative-Cloud-Bibliothek erstelltes Farbdesign verwendet werden. Der Simulator zeigt an, wie die Farbfelder bei jeder Art von Mängeln für Farbenblinde Menschen angezeigt werden.
Durch den Schieberegler oder das Ziehen auf dem Farbenrad bezeichneten Farben so verschoben werden, um dieses Problem zu beheben. Die App reagiert anschliessend auf die veränderte Farbzusammenstellung und gibt grünes Licht.
Hoffen wir, dass dieser Entwicklungstrend bei Adobe sich weiter fortsetzt und so noch mehr Funktionen in Adobe Color wie zum Beispiel eine Kontrastprüfung für barrierefreie Farbenpaletten folgen wird.